Hausgottesdienst mit Kindern: Wasser und Brot in der Wüste
Material: Kerze, (Kinder)bibel oder Ausdruck, evtl. Liederbuch und Instrument, Stifte und Papier, evtl. Tuch und Popcorn/Brotstückchen
Ankommen – Gott bringt uns zusammen
- Wir räumen das Zimmer auf
- Wir stellen alle elektronischen Geräte ab
- Wir zünden eine Kerze an und setzen uns gemeinsam hin
- Votum mit Bewegungen
„Wir feiern jetzt zusammen Gottesdienst. Andere feiern auch Gottesdienst bei sich zu Hause oder in der Kirche. Gott lädt uns sein. Darum feiern wir jetzt
im Namen Gottes, des Schöpfers, der die ganze Welt gemacht hat, | mit den Armen einen Kreis beschreiben |
und im Namen Gottes, des Sohnes Jesus Christus, der uns lieb hat, | Hände kreuzen am Herzen |
und im Namen Gottes des Heiligen Geistes, der uns stark macht. Amen“ | Bizeps zeigen |
- Lied (z.B: „Ein neuer Tag beginnt“ – EM 617)
- Gebet
Heute darf wieder jede/r eine Bitte und einen Dank an Gott aufmalen.
Hören – Gott spricht zu uns
- Lied (z.B: „Halleluja, Jesus ist so gut zu mir“ – Unser Kinderliederbuch 25 oder „Gott weiß den Weg“ – Top 27,7)
- Evtl. kurze Aktion:
Popcorn oder kleine Brotstückchen werden auf einem Tuch auf dem Boden verteilt und dürfen eingesammelt werden. Während die Geschichte gelesen wird, darf gegessen werden
- Wir lesen eine Geschichte aus der (Kinder)bibel: Wasser und Brot in der Wüste (2. Mose 15,22-16,18).
Da die Geschichte nicht in allen Kinderbibeln steht, gibt es weiter unten noch eine Zusammenfassung zum Ausdrucken
Ausführlichere Nacherzählungen mit weiterführenden Ideen unter:
- Evtl. kurzes Gespräch:
- Gott schenkt uns immer wieder Dinge, für de wir nichts tun müssen. Was könnte das sein? (z.B. ein Apfelbaum, oder ein Beerenstrauch in der Natur, wo wir uns einfach bedienen können? Ein Talent, für das wir nichts getan haben?)
- Lied (z.B. „Gott ist so gut“ – Unser Kinderliederbuch 189 oder „Immer und überall“ – Top 25,11)
Teilen – Gott verbindet uns miteinander
- Es gibt auch heute noch Menschen, die Hunger und Durst haben. In anderen Ländern und auch hier bei uns. Menschen, die sie kein Essen kaufen können. Bei denen kein Wasser aus der Leitung kommt. Oder einfach nur das Kind, das seine Brotdose zu Hause vergessen hat. Können wir helfen?
- Fürbittengebet:
Wir beten für Menschen, die Hunger und Durst haben.
- Vater unser
Weitergehen – Gott segnet uns
- Segensgebet mit Bewegungen, z.B.:
Gottes gute Hände | Hände zeigen |
sind wie ein großes Zelt, | mit den Händen über dem Kopf ein Zeltdach formen |
das uns beschützt und fest zusammenhält. | beide Hände fest verschränken und zusammenhalten |
Gottes gute Hände | Hände erhoben zeigen |
sind wie ein großes Zelt | mit den Händen über dem Kopf ein Zeltdach formen |
Er beschützt dich | auf das Gegenüber zeigen |
und mich | auf sich selbst zeigen |
und die ganze weite Welt. | mit den Händen einen Kreis beschreiben |
Amen | (Hände falten) |
- Lied (z.B „Gott dein guter Segen“, EM 496)
Die Israeliten waren mit Mose aus Ägypten geflohen. Mit Gottes Hilfe waren sie durch das Meer gegangen. Sie dankten und lobten Gott mit Tanzen und Singen.
Jetzt waren sie in der Wüste. Langsam bekamen sie Durst. 3 Tage lang hatten sie schon kein Wasser mehr gefunden. Zum Glück kamen an eine Wasserstelle. Endlich Wasser! Aber was für eine Enttäuschung: Das Wasser war bitter. Sie konnten es nicht trinken. Da betete Mose zu Gott. Gott zeigte ihm ein Stückchen Holz. Das Holz sollte Mose ins Wasser werfen. Plötzlich war das Wasser nicht mehr bitter und die Israeliten konnten es trinken! Und kurz darauf kamen sie sogar in eine Oase mit vielen Wasserquellen. Gott hatte die Israeliten wieder gerettet.
Nach einiger Zeit zogen die Israeliten weiter durch die Wüste. Dort wuchs nichts. Und sie hatte nicht mehr genug zu essen dabei. Mit der Zeit bekamen sie großen Hunger.
Jetzt fingen alle an zu schimpfen und zu meckern. Aber Gott hörte die Israeliten. Er wusste, dass sie Hunger hatten. Er wollte den Israeliten helfen. Deshalb sagte er: “Morgen gebe ich euch Brot vom Himmel.”
“Brot vom Himmel, was ist denn das?”, fragte sich die Leute. “Wie will Gott für so viele Menschen Brot schicken?”. Aber Gott kann alles. Als die Israeliten am nächsten Morgen aufwachten und aus ihren Zelten herauskamen, da lag etwas auf dem Boden. Es sah aus wie kleine Brotstückchen oder wie Popcorn. Es war weiß und klein und rund. Die Israeliten probierten es. Es schmeckte wie Brötchen mit Honig. “Was ist das?” fragten sie. Mose sagte: “Das ist das Brot vom Himmel, das Gott euch versprochen hat. Gott hat es euch gegeben. Sammelt davon, ihr könnt es essen.” Das taten die Israeliten.
Sie sammelten die weißen Körner, die sie Manna nannten. Und sie aßen sie. Es schmeckte sehr lecker. Und an jedem Tag, solange sie in der Wüste unterwegs waren, gab Gott ihnen das Manna. So hatten sie keinen Hunger mehr, weil Gott für sie gesorgt hat.