Beispiel: Gottesdienstformular der Ev.-methodistischen Kirche der Ostdeutschen Jährlichen Konferenz und der Ev.-Lutherischen Landeskirche Sachsens
Die Evangelisch-methodistische Kirche der Ostdeutschen Jährlichen Konferenz und die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens sind dankbar für mehr als zweieinhalb Jahrzehnte Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft. Diese Art der Kirchengemeinschaft ist die höchste Form der Verständigung zwischen Kirchen, in der die Ämter und Dienste einschließlich der Sakramente gegenseitig in vollem Umfang anerkannt werden, auch wenn es in der theologischen Begründung, in der Ausbildung oder der kirchlichen Praxis Unterschiede geben mag. Die Teilnahme und Mitwirkung an Gottesdiensten, an Amtshandlungen und Sakramenten der anderen Kirche sind keinen Einschränkungen unterworfen.
Der unten veröffentlichte Gottesdienstentwurf wurde partnerschaftlich erarbeitet und möchte zu gemeinsam gestalteten und verantworteten Gottesdiensten ermutigen. Er kann insbesondere dort Anwendung finden, wo aufgrund von Vakanzen Pastoren und Pastorinnen bzw. Pfarrerinnen und Pfarrer Gottesdienstvertretungen in der jeweils anderen Kirche übernehmen. Er kann auch als Variante derjenigen Liturgie verwendet werden, die bisher ökumenische Gottesdienste von Ev.- methodischer Kirche und Ev.-Lutherischer Landeskirche Sachsens prägen. Ebenfalls können einzelne liturgische Elemente in traditionelle Gottesdienste übernommen werden.
Dieser Gottesdienstentwurf besitzt einen Höhepunkt in seinem 3. Teil „III. Teilen – Gott verbindet uns miteinander” mit der Feier des Heiligen Abendmahls. Wenn schwerwiegende örtliche Gründe gegen eine gemeinsame Mahlfeier vorliegen sollten, dann kann auch eine Agapefeier, mindestens aber das Wahrnehmen der Teilnehmenden als Gemeinschaft Ausdruck finden. Die vorliegende Ordnung der Mahlfeier orientiert sich an der ökumenischen Lima-Liturgie und ist stark gekürzt.