Taufe einer unmündigen Person

Kindertaufe (Kleinkindtaufe
und Taufe eines älteren, unmündigen Kindes)

im Gottesdienstteil III „teilen – Gott verbindet uns miteinander“

Hinführung

P geht an den Taufort und spricht zur Gemeinde gewandt

P Erinnert euch: Gott beschenkt uns in der Taufe.
Durch die Taufe nehmen wir N.N. in die eine Kirche Jesu Christi auf.auf.

Credo

P Lasst uns gemeinsam unseren christlichen Glauben bekennen, durch den wir mit allen Christinnen und Christen verbunden sind:

Credo der Kirche
auch als Glaubenslied oder mit Nicänum möglich

∆ P+G Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige allgemeine christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

Credo der Gemeinde / Gemeindebefragung

Der Täufling wird an den Taufort gebeten. Die Gemeinde nimmt Platz. Rederichtung zu Gemeinde und evtl. Taufzeugen

P Ich frage euch als Gemeinde, als Kirche Gottes, als Christi Leib:
Nehmt ihr erneut Gottes befreiende Kraft an, um allem Bösen und aller Ungerechtigkeit zu widerstehen und Gutes zu tun?
So antwortet: Ja!
G Ja.
P Wollt ihr nach Christi Beispiel leben, einander stärken und die gute Nachricht verkündigen? So antwortet: Ja!
G Ja.
P Wollt ihr N.N. mit Liebe und Vergebung begegnen? Wollt ihr für ihn/sie beten, dass er/sie Jesus nachfolgt? So antwortet: Ja!
G Ja.

Credo des Täuflings – stellvertretend von den Eltern gesprochen

Diese Fragen waren Gegenstand im Taufgespräch mit den Eltern. Anredeformen müssen individuell angepasst werden.

Taufe

In Taufbecken bzw. -schale wird das Taufwasser gegossen. Täufling, Kinder der Gemeinde treten an den Taufort.

Epiklese (Dankgebet über dem Wasser)

P Gebetshaltung über dem Wasser

Ewiger Vater,
als nichts als Chaos war,
schwebte dein Geist über dem Wasser
und du hast Licht hervorgebracht.
Als alles in den Fluten versank,
hast du Menschen und Tiere in der Arche gerettet
und den Regenbogen in die Wolken gesetzt.
Als dein Volk gefangen war,
hast du es durch das Meer in die Freiheit geführt
und durch den Jordan in das verheißene Land.
Als die Zeit erfüllt war,
sandtest du Jesus,
gewachsen im Fruchtwasser seiner Mutter,
getauft von Johannes im Wasser des Jordans,
gesalbt mit deinem Geist.
Dein Sohn hat seine Jünger berufen,
und mit ihnen alle Menschen,
in der Taufe teilzuhaben
an Tod und Auferstehung.
die Gebetshaltung der Hände
in eine Segensgeste über dem Wasser verändern

Gieße aus deinen Heiligen Geist,
um dieses Wasser und N.N. zu segnen.
Wasche sie/ihn rein und
kleide sie/ihn in deine Gerechtigkeit
ihr/sein Leben lang,
damit sie/er,
mit Christus gestorben und auferstanden,
zur Vollendung gelangt/gelangen.
Ehre sei dir, Ewiger Vater,
durch deinen Sohn Jesus Christus,
der mit dir und dem Heiligen Geist für immer lebt und regiert.
Amen.

Taufhandlung

P N.N., ich taufe dich
im Namen des Vaters
Wasser über den Kopf fließen lassen
und des Sohnes
Wasser erneut über den Kopf gießen
und des Heiligen Geistes.
Wasser erneut über den Kopf gießen
Amen.
N.N., durch die Taufe nehme ich dich in die weltweite Kirche Jesu Christi auf.

Segnung

P Hände auf den Kopf des Täuflings legen
Der Heilige Geist wirke in dir,
dass du – durch Wasser und Geist geboren –
ein treue Jüngerin / ein treuer Jünger Jesu wirst.

Begrüßung des Täuflings

P geht mit Täufling auf dem Arm einen Schritt weg vom Taufort
und stellt sich mit diesem gut sichtbar vor die Gemeinde

P Wir sind alle eins in Christus.

N.N. ist nun Teil der einen Kirche Jesu Christi, zu der unsere evangelisch-methodistische Kirche gehört. Lasst uns ihn / sie willkommen heißen!

Hier kann Applaus der Gemeinde folgen, persönliche Geschenke, weitere Handlungen … Nennung eines Taufspruchs, Überreichen einer Taufkerze, eines Taufschals etc. finden hier statt. Wichtig dabei: Tatsächlich willkommen heißen, also etwas tun, statt viele Worte zu machen!
Bsp:
[
Taufgewand/Taufschal]
(Der Pastor /die Pastorin nimmt Taufge­wand bzw. -schal für alle sichtbar in die Hände.)
P              Der Apostel Paulus sagt: Alle, die auf Jesus Christus getauft sind, haben Christus angezogen wie ein neues Kleid (Gal. 3,27). Weil du auf Christus getauft bist, legen wir dir, N.N., dieses Gewand/ diesen Schal um.
(Dem Täufling wird das Gewand umgelegt. Dieses kann von der Sonntagsschule oder einer anderen Gruppe gestaltet worden sein.)
[Taufspruch]
P              Dein Taufspruch lautet: …
(Kurze persönliche Worte zum Taufspruch können folgen.)

[Taufkerze]
(Taufkerze an der Osterkerze entzünden)
P              Diese Kerze erinnert dich, dass Jesus sagt: Ich bin das Licht der Welt. Mit Gottes Hilfe bist du ein Licht für Andere.
(Die Taufkerze wird überreicht.)

Dankgebet

P Ewiger, heiliger Gott.
Du beschenkst uns, wir danken dir für N.N..
Als Leib Christi und als Gemeinde wollen wir dich ehren:
mit unseren Gebeten und Gaben, unserem Dienst und Zeugnis,
durch Jesus Christus unseren Herrn.
Amen.

Fürbitten

evtl. zuvor noch andere Informationen … es geht weiter wie im Teil „teilen – Gott verbindet uns miteinander“ üblich. In den Fürbitten sollte für den Täufling (und seine Eltern/ Familie) gebetet werden.