Hausgottesdienst mit Kindern: Noomi und Ruth
Material: Kerze, (Kinder)bibel oder Ausdruck, evtl. Spielfiguren, evtl. Liederbuch und Instrument, evtl. ein Tuch
Ankommen – Gott bringt uns zusammen
- Wir räumen das Zimmer auf
- Wir stellen alle elektronischen Geräte ab
- Wir zünden eine Kerze an und setzen uns gemeinsam hin
- Votum mit Bewegungen
„Wir feiern jetzt zusammen Gottesdienst. Andere feiern auch Gottesdienst bei sich zu Hause oder in der Kirche. Gott lädt uns sein. Darum feiern wir jetzt
im Namen Gottes, des Schöpfers, der die ganze Welt gemacht hat, | mit den Armen einen Kreis beschreiben |
und im Namen Gottes, des Sohnes Jesus Christus, der uns lieb hat, | Hände kreuzen am Herzen |
und im Namen Gottes des Heiligen Geistes, der uns stark macht. Amen“ | Bizeps zeigen |
- Lied (z.B: „Willkommen – Hallo im Vaterhaus“ – Top 26,16 oder „Wir sind eingeladen zum Leben“ – Unser Kinderliederheft 29)
- Gebet
Hören – Gott spricht zu uns
- Lied (z.B: „Mein Gott ist höher als die Berge“ – Feiert Jesus Kids 149 oder „Sehr mal meinen Regenschirm“ – Feiert Jesus Kids 167)
- Evtl. kurze Aktion:
Ein Tuch wird zum Haus gefaltet und in die Mitte gelegt. Dein Zuhause, dein Zimmer, die Dinge, die dir gehören–warum ist das so wichtig, was ist daran so schön?
Manchmal müssen Menschen ihr zuhause verlassen. Das Haus wird auseinandergefaltet und zu einem Bündel verknotet. Was muss unbedingt mit auf die Reise an den neuen, unbekannten Ort?
- Wir lesen eine Geschichte aus der (Kinder)bibel: Noomi und Ruth (Ruth 1).
Für den Fall, dass die Geschichte nicht in der Kinderbibel steht, findet sich unten eine Zusammenfassung, mit der zusammen mit Spielfiguren die Geschichte erzählt werden kann.
Außerdem kann eine dazu passende Powerpoint-Präsentation heruntergeladen werden, in der die Geschichte mit Lego nachgespielt ist.
- Evtl. kurzes Gespräch:
- Wie ist es, richtig großen Hunger zu haben? Was würden wir tun, wenn man wir uns nichts mehr zu Essen kaufen könnten?
- Wie würde es uns gehen, wenn wir unser Zuhause verlassen müssten?
- Warum ist es gut, wenn man nicht alleine geht? Wenn man mit Freunden und Familie geht?
- Lied (z.B. „Ich hab einen guten Freund“ – Unser Kinderliederbuch 208 oder „Immer und Überall“ – Top 25,11 oder „Komm, wir wollen Freunde sein“ – Top 27,15)
Teilen – Gott verbindet uns miteinander
- Kennen wir Leute, die ihr Zuhause verlassen mussten? Warum mussten sie das? Können wir Ihnen helfen, sich ein neues Zuhause aufzubauen?
- Wir beten für die, die ihr Zuhause verlassen mussten
- Vater unser
Weitergehen – Gott segnet uns
- Segensgebet mit Bewegungen, z.B.:
Gottes gute Hände | Hände zeigen |
sind wie ein großes Zelt, | mit den Händen über dem Kopf ein Zeltdach formen |
das uns beschützt und fest zusammenhält. | beide Hände fest verschränken und zusammenhalten |
Gottes gute Hände | Hände erhoben zeigen |
sind wie ein großes Zelt | mit den Händen über dem Kopf ein Zeltdach formen |
Er beschützt dich | auf das Gegenüber zeigen |
und mich | auf sich selbst zeigen |
und die ganze weite Welt. | mit den Händen einen Kreis beschreiben |
Amen | (Hände falten) |
- Lied (z.B „Gott dein guter Segen“, EM 496)
Das ist Noomi. Noomi lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen zusammen in einem Haus. Sie haben immer genug zu essen.
Aber dann haben sie immer weniger zu essen. Es gibt kein Essen mehr zu kaufen. Im ganzen Land nicht.
In anderen Ländern gibt es genügend zu Essen. Noomi und ihr Mann und ihre Söhne wollen in ein anderes Land gehen, damit sie wieder satt werden.
Sie haben eine weite Reise vor sich.
Womit könnten sie denn in ein fernes Land kommen?
Flugzeug? Gab es noch nicht.
Auto? Gab es auch noch nicht.
Dann mussten sie wohl zu Fuß gehen. Vielleicht hatten sie noch einen Esel für das Gepäck.
Aber Gott hilft ihnen. Sie kommen gut an. Und in dem anderen Land geht es Noomi und ihrem Mann und ihren Söhnen wieder gut. Sie haben genug zu essen. Als Noomis Söhne erwachsen sind, heiraten sie.
Es ist viel Zeit vergangen. Noomis Mann und ihre Söhne sind schon gestorben. Noomi ist jetzt eine alte Frau.
Noomi hört: Da wo ich herkomme, gibt es wieder genug zu essen. Sie sagt: Ich will wieder zurück. Ihre Schwiegertochter, sie heißt Ruth, sagt: Ich komme mit.
Wie kommen sie wohl wieder zurück?
Flugzeug? Ist immer noch nicht erfunden.
Auto? Gab es auch immer noch nicht.
Also bleibt wieder nur der Esel.
Gott ist bei ihnen auf der langen Reise und sie kommen gut an. Die Leute erkennen Noomi wieder. Sie freuen sich, dass Noomi wieder bei ihnen ist. Noomi erlebt in ihrer Heimat noch viele gute Dinge. Am Ende kann sie auch sagen: Gott ist mein Leben lang mit mir gekommen. Gott hat mir geholfen. Danke, Gott!