in Zeiten der Corona-Epidemie
Gott, du Liebhaber des Lebens,
Du siehst die Not, wir rufen zu dir:
Sei DU nahe, Barmherzige(r), erbarme dich.
Viele sind durch das Virus erkrankt,
Menschen starben ohne Begleitung, abgeschottet, isoliert.
Angehörigen blieb ein letzter Händedruck verwehrt.
Letzte Worte konnten nicht gesprochen werden.
Zurück bleiben Verlassenheit und Leere.
Du siehst die Not, wir rufen zu dir:
Sei DU nahe, Barmherzige(r), erbarme dich.
Das Leben auf Abstand schränkt ein.
Ältere und Alleinstehende sind einsam.
Kinder sehnen sich nach Gleichaltrigen.
Arbeitskollegen werden vermisst.
Überforderung und Gewalt nehmen zu.
Alte und Junge fragen: Wie lange noch?
Du siehst die Not, wir rufen zu dir:
Sei DU nahe, Barmherzige(r), erbarme dich.
Viele verausgaben sich für andere und sind erschöpft,
sehnen sich nach neuer Kraft.
Andere bangen um ihren Arbeitsplatz, ihre Existenz,
erwarten Perspektiven, Unterstützung.
Du siehst die Not, wir rufen zu dir:
Sei DU nahe, Barmherzige(r), erbarme dich.
Verantwortliche in Wissenschaft und Politik treffen Entscheidungen,
für die es keine Muster, keine Erfahrungen gibt.
Falschinformationen, Hassmails, Androhung von Gewalt schaffen Unfrieden.
Hoffnung wird auf Impfstoffe gesetzt.
Doch sie sind knapp und werden nicht immer gerecht verteilt.
Du siehst die Not, wir rufen zu dir:
Sei DU nahe, Barmherzige(r), erbarme dich.
Gott, du Liebhaber des Lebens,
du bist unsere Zuversicht.
Durch Christus stärkst du unser Vertrauen,
im Heiligen Geist gehst du mit uns.
Fachgruppe für Gottesdienst und Agende